Adriane Schua und Julia Seiltz wurden gemeinsam mit dem Bundesverband der Regionalbewegung in den Bayerischen Landtag geladen. Themenschwerpunkt war an beiden Tagen: Regionalität und regionale Lebensmittel.
Als Gründungsmitglied des Bundesverbands der Regionalbewegung verbindet uns eine langjährige Wegbegleitung und das praktische wie theoretische Engagement für die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und deren Akteure. Um den höchst prekären Status Quo der Regiobranche an die Politik heranzutragen, nutzten wir die Gelegenheit, im Landtag mit der CSU und den Freien Wählern ins Gespräch zu kommen und folgten der Einladung in den Bayerischen Landtag auf Initiative von Landtagsabgeordneten Andreas Jäckel (CSU) und Landtagsabgeordneten Benno Zierer (Freie Wähler).
Mit dabei waren neben Andreas Jäckel und Benno Zierer auch Dr. Petra Loibl MdL (CSU), Johannes Hintersberger MdL (CSU), Carolina Trautner MdL (CSU), Peter Tomaschko MdL (CSU), Dr. Ute Eilig-Hüting MdL (CSU), Nikolaus Kraus MdL (Freie Wähler), Hans Friedl MdL (Freie Wähler), Dr. Leopold Herz MdL (Freie Wähler), Andrea Winter (Bundesverband Regionalbewegung), Florian Krommer (Bundesverband Regionalbewegung), Michael Leuckel (AUGSBURG AICHACH-FRIEDBERGER LAND) und Hermann Kerler (Bundesverband Regionalbewegung).
Aufgrund der derzeitigen Weltsituation kämpfen viele regionale Akteure ums Überleben. Zusätzlich erschweren politische Rahmenbedingungen wie Bürokratie und Verordnungen/Gesetze die Arbeit der Akteure, da sie oftmals für Großbetriebe zugeschnitten oder nicht nachhaltig durchdacht sind.
Täglich verlieren wir 10 Höfe. Strukturen, die wir zum Teil in Bayern noch haben (dezentrale Molkereien z.B.) gehen als Basis regionaler Wertschöpfungsketten unwiederbringlich verloren.
Gleichzeitig wünschen sich 83 % der VerbraucherInnen regionale Produkte, die derzeitige Komsumzurückhaltung lässt sie an der Ladentheke jedoch häufig anders entscheiden.
Ohne die Strukturen an der Basis wird es schwer gelingen, den Bayerischen Ministerratsbeschluss vom Januar 2020, 50 % Anteil bioregionaler Waren bis 2025 in staatlichen Kantinen in Bayern, umzusetzen.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Wunsch für eine bessere Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Vermeidung von Paralellstrukturen und Nutzung von Synergien.
Erfreulicherweise fand gleichzeitig eine Ausstellung des Landschaftspflegeverbands im Bayerischen Landtag statt. Dort trafen Adriane Schua und Julia Seiltz noch auf Ilse Aigner (CSU). Zur unserer Freude war auch der EBERSBERGER LAND Apfelsaft und Josef Rüegg von EBERSBERGER LAND mit dabei.