Wie gemeinsames Handeln schon im Kleinen etwas Großes für die Region und den Klimaschutz tun kann, zeigt die Solidargemeinschaft BRUCKER LAND e.V. in den nächsten Wochen. Mit Infoveranstaltungen, Aktionen und einem Gewinnspiel starten die Ehrenamtlichen in die FAIRBRAUCHER Wochen.
Die diesjährigen FAIRBRAUCHER Aktionswochen der Solidargemeinschaft BRUCKER LAND stehen unter dem Stichwort „fairnetzt“. „Mit dem Begriff wollen wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig jeder Beitrag eines jeden Einzelnen hier in unserem Netzwerk ist. Und welchen wichtigen Beitrag jeder davon leistet und leisten kann. Von den Kartoffelerzeugern über die Bäckereien bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten. Gerade die leisten mit dem Griff zu regionalen Produkten einen so wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und für die Region“, erklärt Rita Multerer, 1. Vorsitzende der Solidargemeinschaft BRUCKER LAND.
Foto: v.l.n.r. Edigna Holzmüller, Hanni Kornprobst, Moritz Klotz, Robert Reichlmeyer, Max Keil
Alle an einem Tisch für Regionalität
Um das herauszustreichen, sind zum Pressegespräch auch alle Akteure gekommen: UNSER LAND Erzeuger Edigna Holzmüller (Eier), Andreas Wagner, Getreidebauer, Robert Reichlmeyer, Linsenanbauer, Hans Kraut, Kartoffelerzeuger, Max Keil, Stadtrat in Puchheim, Hanni Kornprobst, UNSER LAND Marktbetreuerin, Moritz Klotz, AEZ und Rita Multerer von der Solidargemeinschaft BRUCKER LAND.
Geführt wurden intensive Gespräche über den Wert der regionalen Lebensmittel. Dabei stand der Pioniergeist der UNSER LAND Erzeuger im Fokus. „Wir sammeln jedes Jahr wieder wertvolle Erfahrungen im Linsenanbau – und geben diese Informationen im Netzwerk auch weiter“, erzählt Robert Reichlmeyer. Nach Verarbeitung und Zubereitung hat für Edigna Holzmüller der Genuss und das genussvolle Essen einen hohen Stellenwert. „Es braucht nicht viel für ein ausgezeichnetes Essen – nur ausgezeichnete Zutaten“, stimmt Rita Multerer zu.
Die FAIRBRAUCHER Wochen im Juni und Juli
Regionale Erzeugnisse stärken auch regionale Kreisläufe. Der Weg der Lebensmittel vom Erzeuger über den Verarbeiter bis hin zum Verbraucher soll ehrlich und nachvollziehbar sein. Deshalb sieht man durch ein Foto auf jeder Verpackung von UNSER LAND Lebensmitteln mit einem Blick, woher es stammt. Denn alle Rohstoffe für die UNSER LAND Lebensmittel stammen aus den 11 Landkreisen rund um München und Augsburg.
UNSER LAND – ein Netzwerk für die Region
1994 gründete sich UNSER LAND aus der kirchlichen Erwachsenenbildung mit der ersten Solidargemeinschaft in Fürstenfeldbruck. Schon bei der Gründung verankerte BRUCKER LAND e.V. den Erhalt der Lebensgrundlagen in der Region als Ziel des gemeinsamen Engagements. Ein regionales Brot war erster Botschafter dieser Idee. Schon rund sechs Jahre später schlossen sich weitere Regionen an. Heute umfasst das Netzwerk München, die umliegenden Landkreise sowie Augsburg. Zehn Solidargemeinschaften finden sich im Dachverein UNSER LAND e.V. zusammen. Gemeinsam setzen sich die Mitglieder im Ehrenamt für die Lebensqualität in der eigenen Heimat ein. Was 1994 mit einem Brot begann wurde zu einer Erfolgsgeschichte mit 120 regionalen Lebensmitteln, von denen ca. 70 Prozent das Bio-Siegel tragen.
