05.02.2023 Kinovorführung „Der Bauer und der Bobo“

Wir luden am Sonntag, den 05.02.2023, ins Olympia Filmtheater ein. Gezeigt wurde der Österreichische Dokumentarfilm „Der Bauer und der Bobo“.

Im Film wurden das Leben und die Existenzprobleme des Almbauern Christian Bachler gezeigt, dessen artgerechte Tierhaltung an der Überschuldung seines Hofes zu scheitern droht. Nur durch die Hilfe seines neu gewonnenen Freundes, des Journalisten Florian Klenk, gelingt es ihm, seine bäuerliche Existenz zu retten.

Bei der Vorführung im gut gefüllten großen Saal des Olympia Filmtheater waren auch zahlreiche Landwirte anwesend, die sich im Anschluss an die Filmvorführung den Fragen des Publikums stellten.

Viele der im Film angesprochenen Einzelthemen sind auch für die bayerische Landwirtschaft von Bedeutung. Deshalb mangelte es nicht an Wortmeldungen.

Die Landwirte berichteten offen über die Schwierigkeiten, mit denen sie im Berufsalltag vor allem auch durch die sich ständig ändernden politischen Vorgaben, den gesellschaftlichen Ansprüche und der zunehmenden Trockenheit durch den Klimawandel zu kämpfen haben.

Die Landwirte zeigten durchaus Verständnis dafür, wenn Verbraucher, die aufgrund der aktuellen Preissteigerungen gezwungen sind zu sparen, wieder vermehrt auf billigere Lebensmittelprodukte zurückgreifen. Allerdings wunderten sich einige, dass offensichtlich vermeintlich teurere Bioprodukte und regionale Ware in den Supermarktregalen liegen blieben, obwohl die Preissteigerungen im Biosortiment oft deutlich geringer waren, als bei herkömmlicher Ware. An dieser Stelle richteten sie den Appell an die Verbraucher, genauer hinzuschauen, bevor sie zu einem Produkt greifen.

Herr Drexl, Kreisobmann des bayerischen Bauernverbandes, schilderte, wie er die Bioschweinehaltung aufgab, als die Auslauffläche für die Schweine wegen strengerer Vorschriften nicht mehr ausreichte, es ihm aber nicht möglich war, innerhalb seines Hofgeländes zu vergrößern. Die Tierhaltung des Almbauern Bachler im Film sei aber auf der großen Fläche nicht umsetzbar, vor allem nicht, wenn der Fleischkonsum weiterhin so hoch bleibt. Man müsse bedenken, dass sehr strenge Tierhaltungsvorschriften in Deutschland dazu führen würden, dass bei gleichbleibendem Konsumentenverhalten das Fleisch dann vermehrt aus dem Ausland mit weniger strengen Vorschriften importiert werden würde, dem Tierwohl insgesamt also nicht gedient sei.

Herr Ludwig, Vorstand der Jungbauern im Landkreis, arbeitet als Landwirtschaftsmeister und Betriebshelfer auf wechselnden Höfen, vor allem Milchviehbetrieben im Landkreis. Er weiß, dass für die meisten Landwirte ihr Beruf eine Passion darstellt, die sie viele Schwierigkeiten und hohe Arbeitsbelastung ertragen lässt.

Auch die anderen Wortmeldungen der Landwirte zeigten, dass hier ein großer Wille vorhanden ist, den Ansprüchen. die Politik, Gesellschaft und Naturschutz stellen. gerecht zu werden. Mit politischem Engagement, Beteiligung an Regionalinitiativen, Betriebsumstellungen u.v.m. versuchen sie, ihre Höfe auch an die nächste Generation weitergeben zu können.

Am Ende waren sich alle Anwesenden allerdings einig, dass die Verbraucher mit ihrem Konsumverhalten zu einem großen Teil mitentscheiden werden, in welche Richtung sich die Landwirtschaft entwickelt.

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