Das findet die frischgebackene Milchsommeliere Heike Zeller. Sie war mit der Solidargemeinschaft BRUCKER LAND zum „Stallaugenschein“ bei Maximilian Gast in Waakirchen im MIESBACHER LAND. Dabei wurde die UNSER LAND Bio Milch natürlich verkostet und viel Wissenswertes über die Milchwirtschaft erzählt.
Der alte ehrwürdige Hof der Familie Gast hat einen modernen Stall für ca. 40 Milchkühe. Jedes Tier hat seinen Liege- und Futterplatz, der Stall ist ausgestattet mit großzügigen Bewegungsflächen. „Die Kühe sind rund 200 Tage im Jahr draußen – gerne auch bei Regen. Da verlassen manche sogar extra den Stall“, erzählt Landwirt Gast den interessierten Zuhörern aus dem Netzwerk UNSER LAND. „Gefüttert wird das, was der Hof hergibt, also hauptsächlich frisches Grünfutter und Heu. Aber auch Maissilage und Kraftfutter wird zugefüttert, da reines Grünfutter den Milchkühen nicht ausreichen würde. Das Futter ist natürlich alles regional – ich brauche kein Soja aus Brasilien“, stellt der Landwirt klar.
Video: "Netzwerk UNSER LAND mit Milchsommeliere Heike Zeller bei Milchbauernfamilie Gast im MIESBACHER LAND"
Video: "Interview mit Maximilian Gast - UNSER LAND auf dem Milchbauernhof"
Das ist auch deshalb so, weil der Landwirt nach dem Prinzip der flächengebundenen Tierhaltung wirtschaftet. Er hält nur so viele Kühe, wie es ihm seine zu bewirtschaftende Fläche erlaubt. „Es wäre wünschenswert, das auch mehr auf EU-Ebene durchzusetzen“, fügt Heike Zeller hinzu. Wie viele andere Milchbauern muss Maximilian Gast die Gülle nicht verkaufen, weil er eine Überproduktion hat, sondern kann sie als biologischen Dünger im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder auf seinen Weideflächen ausbringen.
Diese Art der Bewirtschaftung macht das Münchner Trinkwasser zu einem der besten in Bayern und auch Europaweit. „Eine so gute Trinkwasserqualität ist nicht selbstverständlich und ein kostbares Gut. Deshalb ist es umso wichtiger es zu erhalten und zu schützen“, erklärt Adriane Schua, 1. Vorsitzende des Dachvereins UNSER LAND, das Trinkwasserschutzprojekt von UNSER LAND.
Heike Zeller, die seit Oktober eine der ersten bayerischen Milchsommelieren ist, kann diese feinen Unterschiede in der Milchproduktion auch herausschmecken. Die UNSER LAND Bio Milch ist ein naturbelassenes, aber haltbar gemachtes Lebensmittel. „Das beugt der Lebensmittelverschwendung vor und ist wichtig in der Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel“, erklärt die Fachfrau. Farbe/Optik, Geruch und Mundgefühl seien für sie die wichtigsten Kriterien bei der Verkostung, erklärt Zeller, während sie die UNSER LAND Bio Milch in Gläser füllt.
„Grundsätzlich hat jede Kuh ‚ihren eigenen Milchgeschmack‘. Nach der Verarbeitung in der Molkerei ist die Milch allerdings sehr ähnlich, für den Verbraucher und die Verbraucherin fast nicht zu unterscheiden. Die UNSER LAND Bio Milch zeichnet sich durch einen weichen, sehr milchigen Geschmack aus. Sie besitzt ca. 2.000 Inhaltsstoffe, Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett, Vitamine, Mineralstoffe, Wasser – in der Milch ist sozusagen „alles drin“. Deshalb ist sie sehr gesund und bekömmlich und natürlich auch wandelbar. Denken Sie nur an Käse, Quark, Joghurt und die verschiedenen Zubereitungsarten – für mich ist die Milch ein faszinierendes Lebensmittel“, ist Heike Zeller überzeugt von der weißen Flüssigkeit. Sie erklärt weiter, dass die Kuhmilch eines der am besten kontrollierten Lebensmittel sei, neben dem Trinkwasser.
Theresa Boisson von der Solidargemeinschaft BRUCKER LAND ist bekennender Milchfan: „Eine heiße Milch mit Honig als Betthupferl – etwas Besseres kann ich mir nicht vorstellen. Oder einen Kakao, oder Millirahmstrudel, Milchreis, Grießbrei, Pfannkuchen … Es gibt so viele Möglichkeiten, dieses tolle Lebensmittel einzusetzen. Ich persönlich könnte nicht darauf verzichten. Umso schöner, dass ich weiß, dass es den Kühen auf den Bio-Höfen, wo die UNSER LAND Bio Milch herkommt, wirklich gut geht. Hier bei Familie Gast hat jede Kuh einen eigenen Namen. Ob Tine, Terres, Ramona, Rapunzel, Minka, Weleda oder Zitrone, die Fantasie kennt keine Grenzen. Doch der Anfangsbuchstabe in einer Linie bleibt immer der gleiche, so weiß man, aus welchem Stamm die Kuh ist – praktisch.“