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09.04.2023 Ostersonntag im Wasmeier Freilichtmuseum: Der Imker und sein Honig

Den Bienen war es doch etwas zu kalt zum Fliegen – trotzdem hatten wir einen wunderschönen 3. Tag im Wasmeier Freilichtmuseum mit den UNSER LAND Imkern und vielen neugierigen Besuchern.

Siggi Steber und Familie Kick kamen aus dem Erzählen und natürlich auch dem Verkosten nicht heraus. Interessant für viele war auch das Bienenwachskerzengießen. Einige der kleineren Besucher hätten am liebsten hineingebissen, so gut hat das Bienenwachs gerochen.

Viele neue Imker

Siggi Steber war schon als Kind Imker – seitdem er acht Jahre alt ist, interessiert ihn das Thema. Aktuell betreut er 70 Völker, was für einen Imker schon recht viel ist. Im Durchschnitt haben Imker um die 7 Völker. Vor 20 Jahren waren noch 30 Völker der Durchschnitt, dafür werden die Imker immer mehr. Viele Frauen hätten die Imkerei für sich entdeckt, erzählt er. Dazu beigetragen hätte die Unterschriftenaktion zum Artensterben, hat Siggi beobachtet. Es hätte ein Umdenken stattgefunden. Die vielen neuen Imker und Imkerinnen mit den wenigen Völkern sieht Siggi auch kritisch: „Es braucht Jahre, um alle Umstände zu verstehen. Deshalb bin ich auch Imkerpate und gebe meinen großen Erfahrungsschatz gerne weiter. Es reicht, wenn einer die Fehler macht.“

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Das Imkerjahr

Über das Imkerjahr gesehen ist einiges zu tun und zu beachten.

Der Vorfrühling

Die Imkersaison startet nach Weihnachten. Davor ist Imkerpause. Mit den Vorbereitungen wird das Jahr eröffnet. Mit den ersten schönen Tagen ab 10 Grad kann man die Bienen beim Reinigungsflug beobachten. Hier schaut der Imker, ob seine Völker fliegen und wenn ja, ob sie unruhig fliegen. Wenn die Bienen schließlich mit den Haselpollen und anderen Frühblühern mit der Ernte beginnen, ist das das beste Zeichen: Das Volk ist gesund, eine Königin ist vorhanden. „Da kann ich mich dann, sofern genügend Futter vorhanden ist, zurücklehnen und die Bienen können sich entwickeln“, erklärt der Imker.

Völker, die nicht fliegen, müssen hingegen gut beobachtet werden. Manchmal kann ein verstopftes Flugloch (die „Eingangstüre“) der Grund dafür sein. „Es kommt leider auch immer wieder vor, dass ein Bienenvolk stirbt. Schon kleine Fehler werden hier bestraft“, erzählt Siggi.

Der Frühling

Ab der Kirschblüte und dem Löwenzahn, der regional schon blüht, wird von den Bienen eine gute Menge Honig produziert. Den benötigen sie jedoch noch selbst. Um diese Jahreszeit ist noch kein überschüssiger Honig vorhanden. Sobald die ersten schönen Tage sind, hat die Königin mit der Eiablage begonnen. Die Brut muss gut ernährt werden. Umso stärker und größer das Volk, umso mehr Ertrag ist im Jahreskreis zu erzielen.

Der Sommer

Im Sommer muss der Imker das Volk so entwickeln und begleiten, dass es nicht schwärmt (also sich teilt). „Die Bienen, die schwärmen, würden sich selbst eine neue Hütte suchen“, fasst der Imker zusammen.

Der Herbst

Wird es schließlich kälter, muss der Imker die Milben im Auge behalten, Futter geben, den Wintersitz (also das Brutnest, in dem sich die Bienen vom Spätherbst bis zum Frühfrühling aufhalten können) vorbereiten.

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Die Honigernte

Geerntet wird der Blütenhonig (Baumblüten, Löwenzahn, Raps), wenn „alles Gelbe“ von den Wiesen verschwunden ist. Dann ist der Honig reif und die erste Ernte kann durchgeführt werden. Siggi erntet drei Mal. Danach wird die Sommertracht geerntet. Akazie und Linde sind hier neben den Sommerblumen die Geschmacksträger. Ende Juli gibt es noch den Waldhonig abzufüllen. Waldhonig gibt es nur dann, wenn es auch Läuse gibt. Ameisen und Bienen sammeln den Honigtau der Blattläuse, die Ausscheidung der Insekten – daraus wird der Honig produziert.

Der Imker und sein Honig

Wochenends geht natürlich nichts über ein Honigbrot zum Frühstück. Jedoch in Zeiten, wenn Siggi den Honig schleudert und abfüllt, sinkt der Gusto „Die Reste beim Saubermachen werden natürlich nicht weggeworfen – die nasche ich. Da brauche ich kein Honigbrot mehr“, lacht er. Geerntet werden zwischen 30 und 50 kg Honig im Jahr in der Familie Steber. Es hängt mit der Witterung zusammen, wie viel die Bienen ausfliegen können und vor allem auch, wie viel sie für die Eigenversorgung brauchen.

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