Die Apfel-Ernte 2023 ist wie prognostiziert sehr schleppend angelaufen.
In fast allen Landkreisen haben die ersten Sammlungen stattgefunden - doch leider konnten bisher nur etwa 16 % des letztjährigen Ergebnisses zu diesem Zeitpunkt gesammelt werden.
Zahlenüberblick: Während 2022 bei den ersten beiden Sammelterminen 15,5 t und 25,86 t zur Kelterei Merk gebracht werden konnten, waren es in diesem Jahr nur 4,15 t und 2,5 t. Die Weltvereinigung für Äpfel und Birnen (WAPA) prognostiziert für Deutschland einen Rückgang von 11 %. (Quelle: Lebensmittelzeitung, Ausgabe 32).
Schwierige Witterungsbedingungen für den Apfel
Diese Zahlen waren aufgrund der Witterung leider abzusehen. Apfelernten verlaufen alternierend, das bedeutet, dass auf ein gutes Erntejahr zwei schlechtere folgen. Das ist per se "Natur gemacht". Aber in diesem Jahr machte es die Witterung der Apfelernte zusätzlich schwer.
- Gerade zur Blütezeit war es zu kühl, weshalb Bienen und andere Insekten nicht bestäuben konnten.
- Im Sommer wurden die Apfelbäume großer Hitze und Sonnenbränden ausgesetzt.
- Zuletzt kamen die kräftigen Unwetter und "beutelten" die Bäume im Landkreis noch zusätzlich.
Hinzu kommt: In diesem Jahr sind auch viele Apfelsorten früher reif als sonst. Wegen des geringen Niederschlags fallen sie bereits von den Bäumen. Alles in allem sind das schwierige Voraussetzungen für die Landkreissäfte des UNSER LAND Apfelsaftes.
Nur das Beste in der Flasche
Aus den Äpfeln wird für jeden Landkreis im Netzwerkgebiet ein eigener Saft gepresst. So kann jede Region die eigene Ernte "in der Flasche" genießen. Jede Pressung besteht aus der Zusammensetzung von vielen verschiedenen Äpfeln - wodurch der Apfelsaft jeder Region und jedes Jahr aufs Neue anders schmeckt. Auch an der Färbung des Saftes kann man Unterschiede erkennen.
Streuobstwiese: Wichtige Biotope